Liebe Fasnächtlerinnen und Fasnächtler
Es freut mich ausserordentlich, das Amt des Schirmherrn in diesem Jahr 2019 vertreten zu dürfen und möchte mich bei der Clique Schäflibach für das Vertrauen ganz herzlich bedanken. Natürlich werde ich nun das Lausbubenleben hinter mir lassen und mich an dieser Fasnacht nur von meiner besten Seite zeigen.
Bevor ich es vergesse, möchte ich mich noch gerne vorstellen:
Am 18. April 1991 kam ich als Liebling meiner Eltern im Limmattalspital in Schlieren auf die Welt. Zusammen mit meinen Eltern, lebte ich in Birmensdorf und absolvierte dort auch pflichtbewusst meine Schulzeit bis zur neunten Klasse.
Mit 15 Jahren begann ich meine Lehre als Landschaftsgärtner, bei der Firma Baumann in Berikon. Als einziger Zürcher in der Berufsschule Brugg musste ich mich ganze drei Jahre lang hart durchkämpfen und war manchmal kurz davor mir auch ein Paar weisse Socken zu kaufen, damit die blöden Sprüche meiner Klassenkameraden endlich ein Ende finden würden. Nach meiner Lehrzeit arbeitete ich dann noch bei der Firma Agroservice hier in Urdorf, bis ich mich dann vor zwei Jahren im Bereich Gartenbau selbständig gemacht habe.
Eigentlich war ich seit meiner Kindheit immer öfters in Urdorf, vor allem bei meiner Grossmutter. Aber auch bei der Familie Grob auf dem Bauernhof, half ich in den Ferien gerne mit. In den Sommerferien, drei Jungs auf dem Hof, die sich um das Traktorfahren stritten! Das ging manchmal auch unserer lieben Frau Grob (Bigmama) zu weit und sie war froh, wenn wir wieder in die Schule gehen mussten. Im Laufe der Zeit lernte ich immer mehr Leute kennen und bin schlussendlich mit 22 Jahren nach Urdorf gezogen.
Wie bin ich überhaupt zur Fasnacht gekommen?
Mit 14 Jahren durfte ich das erste Mal mit den Wagenbauern der Clique Schäflibach an den Umzug nach Zürich. Von da an hatte es mich gepackt und ich war zum Glück nicht der Einzige in meinem Kollegenkreis. Mit dem Motto „Ab uf d’Insle“ ermöglichte uns angefressenen Fasnachts-Jungs, Peter und Doris Grob unseren eigenen Wagen zu bauen. Meistens am Abend oder an den Wochenenden, hämmerten wir in eisiger Kälte das Holzgerüst zusammen. Bis wir schlussendlich zwei Stunden vor dem ersten Umzug nur noch die Seitenwände bemalen mussten (nur noch).
Mit 17 Jahren wurde ich dann zum Probejahr bei der Knabengesellschaft Urdorf eingeladen, welches ich mit Bravour bestand. Nun ist das schon neun Jahre her und ich gehöre bereits zu den Älteren in diesem Verein und bin manchmal erstaunt wie brav heute die Jungen sind.
Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt, wohne zusammen mit meinem Schatz „Sandy“ und unserer 14 Monate alten Tochter „Jara“ immer noch in Urdorf und fühle mich wohl und geborgen. Nebenbei oder wenn die Zeit drängt, arbeite ich auf dem kleinen Landwirtschaftsbetrieb meiner Eltern und geniesse dort bei wunderbarer Landluft gerne ein „Fyrabigbier“.
Ich möchte mich nochmals bei allen Verantwortlichen bedanken und freue mich auf die kommende Fasnacht 2019.
Mit närrischem Gruss
Philip (Phipi) Lüthi
Philip (Phipi) Lüthi
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